Selbstdisziplin

Selbstdisziplin

Was wird aus einem undisziplinierten Kind?
Ein undisziplinierter Erwachsener!

Wozu Selbstdisziplin?

Selbstdisziplin sorgt dafür, daß wir kurzfristigen Versuchungen widerstehen
und so an unseren größeren Zielen arbeiten können.
Sie verhindert Aufschieberitis und ermöglicht uns dadurch,

unsere Ziele früher zu erreichen und insgesamt erfolgreicher und zufriedener zu sein.

Inhalt

Selbstdisziplin trainieren

Selbstdisziplin kann man trainieren, indem man die
folgenden Schritte immer wieder übt,
bis daraus Gewohnheiten geworden sind:

Eigene Ziele

Beginne mit Dingen, die Du aus Dir selbst heraus willst.
Ziele, die Dir von anderen Menschen übergestülpt worden sind,
sind für den Anfang nicht motivierend genug.

Was genau willst Du?

Mach‘ Dir bewußt, was Du willst!
Je mehr Wahlmöglichkeiten Du hast, desto mehr Willenskraft brauchst Du,
um Dich für eine bestimmte Sache zu entscheiden.
Wenn Du genau weißt, was Du willst, dann schonst Du Deine Willenskraft.

Ziel und Grund

Setz‘ Dir ein Ziel und finde einen guten Grund,
warum Du genau das erreichen willst.
Mit einem Warum ist die Motivation stärker als nur mit einem Was.

Kleine Schritte

Fang‘ mit kleinen Schritten an.
Zerteile große Aufgaben in kleinere.
Überforderung entmutigt und führt zum Aufgeben. Damit kommst Du nicht voran.

Planen

Mach‘ Dir einen Plan, schreib‘ ihn auf.
Dann kannst Du immer nachsehen, was als Nächstes zu tun ist.
Leg den Startzeitpunkt fest, wann Du mit der Arbeit beginnen willst.
Vergib Termine für die einzelnen Aufgaben.

Visualisieren

Visualisiere Dein Ziel.
Stell‘ Dir vor, wie es aussieht, wie es sich anhört oder anfühlt,
wenn Du es erreicht haben.

Prioritäten

Setz‘ Dir Prioritäten.
Und erledige das Wichtigste zuerst.

Ungestört arbeiten

Sorge dafür, daß Du ungestört an einer Sache arbeiten kannst.

Pausen

Mach‘ Pausen, wie bei jedem anderen Training auch.
Dabei erholst Du Dich und kannst mit neuem Schwung die nächste Aufgabe angehen.

Belohnung

Belohne Dich für Teilerfolge.
Lege die Belohnung im Voraus fest. Damit zeigst Du Dir selbst,
daß Du auf einem guten Weg bist und erhältst Dir so Deine Motivation.

Entscheidungen treffen

Jede Entscheidung erfordert Willenskraft und Selbstdisziplin.
Damit brauchst Du sie allmählich auf. Deshalb ist es praktischer,
Entscheidungen morgens zu fällen und den Rest des Tages danach zu handeln.

Konzentration

Manchmal fällt es uns schwer, uns auf eine Sache zu konzentrieren.
Die Gedanken schweifen ständig ab.
Als Abhilfe lohnt es sich, das Meditieren zu erlernen.
Damit kann man sein Gedankenkarussell in kurzer Zeit wieder zur Ruhe bringen.

Gelassenheit

Entwickle Gelassenheit!
Setz‘ Dich nicht unter Druck.
Druck erzeugt Streß. Auf die Dauer verlierst Dur so an Selbstdisziplin.
Akzeptiere, daß Du nicht rund um die Uhr diszipliniert sein kannst.
Mit Schuldgefühlen wird es Dir nur um so schwerer fallen, zur Disziplin zurück zu finden.

Beim Training ermüdet die Selbstdisziplin allmählich.
Damit sie über den Tag verteilt länger vorhält, gilt es, sparsam damit umzugehen,
so daß man für die wirklich wichtigen Dinge mehr zur Verfügung hat.

Selbstdisziplin schonen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit Ihrer Selbstdisziplin schonend umzugehen.

Routinen einführen

Zum Beispiel eine Morgenroutine:

  • Der Wecker klingelt
  • Licht an
  • Strecken und dehnen
  • Aufstehen
  • Bad, dort alles immer in der gleichen Reihenfolge.
  • Frühstück machen

Wenn man das eine Weile jeden Morgen in der gleichen Reihenfolge durchführt,
wird man mit der Zeit immer weniger Kraft dafür aufwenden müssen.
Einmal angestoßen läuft dieses Programm dann automatisch ab.

Gewohnheiten

Man kann sich neue gute Gewohnheiten zulegen.
Gewohnheiten erfordern wenig bis keine Selbstdisziplin. Sie entstehen durch häufige Wiederholung.
Tue das, was Du Dir angewöhnen willst, täglich, in kleinen Portionen,
eher als nur ein bis zwei Mal in der Woche intensiv. Halte durch.
Frühestens nach 21 Tagen ist aus einem neuen Verhalten eine Gewohnheit geworden.

Umgebung günstig gestalten

Du kannst Deinen Versuchungen aus Deiner Umgebung verbannen.
Nach dem Motto: „aus den Augen, aus dem Sinn“

  • Statt der angebrochenen Tafel Schokolade, liegt frisches Obst auf dem Tisch.
  • Statt Limo, stehen Fruchtsäfte und Mineralwasser im Kühlschrank.
  • Zigaretten kaufst Du überhaupt nicht (mehr).

Ordnung halten

Halte Ordnung.
Ein unaufgeräumter Arbeitsplatz birgt viele Ablenkungen, denen es ständig zu widerstehen gilt.

Multitasking vermeiden

Erledige eine Aufgabe nach der anderen,
arbeite immer nur an einer Sache gleichzeitig.
Jeder Wechsel zu einer neuen Aufgabe erfordert Zeit und Energie für die Umstellung.

Aufgaben abschließen

Schließe Aufgaben wenn möglich komplett ab.
Offene Aufgaben benötigen einen Teil Deiner Gedankenkapazität
und verringern so die Konzentration auf die gerade aktuell durchgeführte Tätigkeit.
Dein Gehirn versucht ständig, Dich daran zu erinnern, was noch alles zu tun ist.

Einen Plan machen

Bei Aufgaben, die sich nicht auf einmal erledigen lassen, erstellen Sie einen Plan,
damit hört Ihr Gehirn auf, ständig zu versuchen,
Sie an diese Aufgaben zu erinnern und es ermüdet nicht so schnell.

Den eigenen Rhythmus finden

Jeder Mensch hat einen eigenen Tagesrhythmus.
Es gibt Zeiträume, während denen man hochkonzentriert arbeiten kann.
Und andere Zeiträume, die sich besser für Routinearbeiten eignen, die nur wenig Nachdenken erfordern.
Finde Deinen Rhythmus und verteile Deine Aufgaben auf die entsprechenden Zeiträume.

Pausen machen

Wenn Du Dich bei der Arbeit immer wieder für wenige Minuten erholst,
ermüdest Du viel langsamer, als wenn Du lange Abschnitte durcharbeitest
bis Du erschöpft bist und dann eine lange Pause machen (mußt).
Beginne z.B. mit 25 Minuten konzentrierter Arbeit und anschließenden
5 Minuten Pause und passe die Zeiten allmählich an Deine Bedürfnisse an.
Wenn Dir das schwerfällt, kannst Du auch streng nach der Pomodoro-Technik arbeiten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pomodoro-Technik

Zweifler und Nörgler ignorieren

Höre nicht auf Menschen, die an allem etwas auszusetzen haben.
Die sähen nur Selbstzweifel bei Dir und das schwächt Deine Motivation.

Wie anfangen?

Beginne heute, mit den Punkten, die Dich am meisten ansprechen.
Die anderen Punkte kannst Du später dazunehmen.
Laß‘ Dich durch Misserfolge nicht entmutigen,
Rückschläge sind normal. Es gibt Tage, da läuft es einfach nicht so.
Verurteile Dich nicht, ruhe Dich aus und mach‘ am nächsten Tag mit neuem Schwung weiter.
Wichtig ist, daß Du es regelmäßig tust und so neue Gewohnheiten entwickelst.
Überfordere Dich nicht, Du wirst größere Fortschritte machen,
wenn Du täglich ein bisschen etwas tust, als wenn Du Dich nur alle paar Tage,
dafür dann aber richtig ins Zeug legst.
Durch die tägliche Übung wird es Dir zunehmend leichter fallen.